Kirche St. Concordia
Aufgrund der 1640 erfolgten Erbteilung im thüringisch-wettinischen Herzogshaus Weimar gehörte eine Hälfte Ruhlas zum Herzogtum Sachsen-Gotha, die andere zum Herzogtum Sachsen-Weimar (Eisenach).
Die St. Concordia-Kirche ist die Kirche des ehemals eisenachischen Ortsteiles von Ruhla. Sie wurde nach jahrelangem "Kirchenstreit" mit den Bewohnern des gothaischen Ortsteiles Ruhlas 1660/61 erbaut.
Die sehr sehenswerte Kirche im Stile des Barock ist eine der seltenen Winkelkirchen, von denen es in ganz Deutschland nur
3 Kirchen gibt.
Sehenswert ist der Taufstein - eine Schenkung der Ruhlaer Messerschmiedezunft von 1648.
Das gemalte Glasfenster mit der Sagenszene "Landgraf werde hart", wurde 1911 von Großherzog Carl-Alexander gestiftet. Die Kirche ist mit einer Jehmlich-Orgel ausgestattet.
"St. Concordia" wurde die neue Kirche benannt, weil sie erbaut wurde, um "den zwischen den Gemeinden entstandenen Widerwärtigkeiten zu steuern". Ein "Tempel der Eintracht, eine Stätte und Quelle des Friedens".
Gleichzeitig mit der Kirche entstanden das Pfarramt und das Schulhaus (letzteres ist heute ein Anbau am Alten Rathaus).
Besonderes
Gottesdienst sonntags 10.00 Uhr